Ein lohnender Tag in und mit Cadiz. Nachdem ich trotz dauerhupenden Jubelspaniern schließlich eingeschlafen war, wartete heute ein freundlicher Bummeltag auf mich. Noch vor dem Frühstück war die "Ganz-besonders-wichtig-Tasche" mit den Dingen, die auf keinen Fall wegkommen dürfen, gepackt. Das Notebook lasse ich lieber an der Rezeption, wo man es freundlicherweise aufbewahrt, denn die Schließfächer sind dafür leider zu klein.

 

Heute leiste ich mir mal "spanisches" Fahren, also in kurzen Hosen, Tshirt und Jethelm. Es geht ja nur die kleine Runde um die Bucht nach Cadiz. Das bewährt sich auch gut, denn die Luft flirrt schon wieder, als ich durch die engen Gässchen der Hafenstadt rolle. Der Stadtbummel lohnt sich, es gibt eine Menge schöner Ecken zu sehen. Besonders der Aufstieg auf den Torre Tavira, auf den ich zufällig stoße, bietet einen tollen Blick über die Stadt und erleichtert die Orientierung in dem Gassengewirr, in dem man sich leicht verirren kann. Sehenswert auch die Camera Oscura im Turm, mit der nach dem Urprinzip der Kamera durch ein Loch im Dach ein bewegtes Bild der Stadt in den verdunkelten Raum projiziert wird.

Die Stadt ist voller Roller, ich integriere mich nahtlos und folge der unkonventionellen Fahrweise, um nicht aufzufallen (ok, ich fahre halt den größten Roller, ein bisschen angeben ist ja auch schon fast spanisch ;-)

 

Die Spanier sind fleißig - drei Mann montieren ein Schild ab.

Interessant auch der Punto-piloto experimental an der Kathedrale, der mir gerade kostenloses Wifi bietet, um den heutigen Bericht zu schreiben. Nachher werde ich mal den Abfahrtsort der Fähre suchen, mit der ich morgen abend ablegen werde. Dann sind's noch zwei Nächte bis Teneriffa. Teneriffa, ich komme!